IM Neesken

Johan Neeskens BRD Niederland Finale Fußball WM 1974

Der ehemalige DDR-Nationalspieler Gerd Kische wählte als potentieller inoffizieller Mitarbeiter (IM) der Stasi den Namen seines großen Idol.

Ost-Berlin, 13. Juni 1987, das Stadion der Weltjugend ist mit 47.000 Zuschauern ausverkauft. Auf der Ehrentribüne sitzen Erich Honecker und Erich Mielke mit anderen Genossen in der strahlenden Sonne. Trotz der Leichtathletikbahn zwischen dem Spielfeld und der Tribüne ist die Atmosphäre im Stadion großartig und auf der Ehrentribüne ist kein ungebührliches Wort zu hören. Die Fahnen wehen stolz im Wind und die Propagandalosungen sind hübsch an verschiedenen Plätzen im Stadion aufgehängt. Heute Nachmittag findet um 15 Uhr das ostdeutsche Pokalfinale zwischen Lokomotive Leipzig und dem FC Hansa Rostock statt.

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Das letzte Länderspiel der DDR-Nationalmannschaft

Von einem Familienausflug und vom „Fähnlein der 14 Aufrechten” ist die Rede, als sich am 11. September 1990 die DDR-Nationalmannschaft auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld trifft. Eine Reise beginnt, die Wehmut erzeugt und noch einmal viele Erinnerungen weckt. In Brüssel ist Belgien der Gegner im 293. und letzten Länderspiel der DDR-Fußball-Nationalmannschaft um Trainer Eduard Geyer.

Der Abschied in Belgiens Hauptstadt steht unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen. Von 36 Kandidaten für das Abschiedsspiel sind nur zwölf angereist. Heyne (Verzichtserklärung), Bräutigam, Minkwitz, Lindner, Steinmann, Kirsten, Doll, Thom (alle verletzt!?) und Ernst (keine Motivation) fehlen. Vielleicht ist es gerade die Fadenscheinigkeit einiger Absagen, dass sich in der kleinen Delegation von Spielern, Trainern und Offiziellen anfängliche Resignation in den Mut der Verzweiflung, der Ärger über die Umstände in Trotz und eine Jetzt-Erst-Recht-Stimmung umwandeln. „Das letzte Länderspiel der DDR-Nationalmannschaft“ weiterlesen